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Merkmale: |
Gestalt wechselnd, fast spindelförmig bis (meist) hochrückig,
endständiges Maul mit vier Barteln. |
Vier Erscheinungsformen: |
1. Schuppenkarpfen – normale Beschuppung über den ganzen Körper |
|
2. Spiegelkarpfen – wenige, unregelmäßig stehende große
(Spiegel-)Schuppen |
|
3. Zeilkarpfen ähnlich dem Spiegelkarpfen, jedoch die Schuppen in
einer oder mehrereri "Zeilen" stehend (nicht rein züchtbar) |
|
4. Lederkarpfen – gänzlich oder fast ohne Schuppen, ebenfalls nicht
rein zu züchten. |
|
Neben diesen vier Formen gibt es eine Anzahl von Zuchtrassen, die sich
meist durch wechselndes Verhältnis von Länge und Hohe unterscheiden
(z. B. Böhmischer, Lausitzer, Fränkischer, Galizischer Karpfen).
|
Länge: |
bis über 80 cm (höchstens bis 1,00 m) |
Günstigste Fangzeit: |
Mai bis September |
Vorkommen: |
in warmen, flachen und weichgründigen stehenden Gewässern, auch
in vielen Flüssen, im wesentlichen Teichwirtschaft (wichtigster Wirtschaftsfisch). |
Nahrung: |
Kleintiere, in Teichwirtschaften künstliche Zufütterung dort
überaus rasche Gewichtszunahme, ein dreisömmriger Karpfen (K 3)
kann bereits eine Masse von 1,5 kg aufweisen. |
Fortpflanzung: |
Geschlechtsreife männl. 3 Jahre, weibl. 4 Jahre, Mai bis Juli, 200000
bis fast 750000 Eier Gelaicht wird an flachen, warmen Uferstellen; in Wildgewässern
kaum, dort schlüpft die Brut nur sehr selten. |
Angelmethoden: |
Grundangelei, kräftige, mittellange bis lange Rute, elastisch und
doch rückgratfest. Schnurstärke 0,35 bis .0,45 mm (6 – 12 kg Bruchlast).
Rolle unbedingt erforderlich. Haken einfach, starkdrähtig, Größen
1 – 5. Köder: Tauwurm, Kartoffelstücken oder kleine ganze Kartoffeln
bis. Taubeneigröße, Erbsen, Bohnen, Teig, Lebkuchen. Köder
wird meist auf Grund gelegt. Bei hartgründigem Gewässerboden kann
Floß weggelassen werden, sonst langes Floß (Gleitfioß)
mit mittlerem Auftrieb, möglichst unauffällig in den Farben. Gelegentlich
auch Fänge in den oberen Gewässerschichten, wenn der Karpfen im
Gelege steht. |
Besonderes: |
Der Karpfen gilt mit Recht als sehr mißtrauischer Fisch. Vorsichtiges
Verhalten am Ufer, Vermeidung von Bewegungen und Geräuschen (Bodenerschütterung)
unbedingt ratsam. Anfüttern (grobbrockige Kartoffeln, Klöße
aus Lehm mit Wurmstücken usw.) meist vorteilhaft. Großer, geräumiger
und tiefer Kescher ist notwendig, Karpfen kämpft besonders zäh
und ausdauernd. Springen ist besonders gefährlich. Fluchten in Gelege
und Rohr enden, wenn nicht verhindert, in der Regel mit dem Verlust des
Fisches. Bei'm Drill Zeit lassen, Fisch erst heranholen, wenn er matt wird
und sich auf die Seite dreht. Der Karpfen ist selten Einzelgänger.
Bei entsprechend vorsichtigem Verhalten sind mehrere Fänge an einem
Tage möglich. Karpfen aus sehr schlammigen Gewässern können
lebend transportiert werden (entweder im Lagel oder in nasse Tücher
eingeschlagen) und in reinem Wasser einige Tage "ausmooseln". |
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Merkmale: |
nicht hochrückig wie unser Karpfen, sondern im Querschnitt fast spindelförmig,
stets beschuppt, silbern, ohne Messingglanz |
Länge/Masse: |
bis 80 cm, selten bis 1,0 m bis über 30 kg, in seiner Heimat bis
50 kg. |
Vorkommen: |
in Südostasien beheimatet, daher auch Chinakarpfen genannt, von dort
nach Japan, Vietnam, Laos, Indien, Sri Lanka und in den Fernen Qsten der
ehemaligen UdSSR (Amurgebiet) verbreitet. Seit etwa 1965 Akklimatlsierungsversuche
in der ehemaligen DDR. Die Einbürgerung des Amurkarpfens vor allem
in Teichwirtschaften und Vorflutern der ehemaligen Bezirke Cottbus, Potsdam,
Magdeburg und Neubrandenburg. Er braucht warme, pflanzenreiche Gewässer. |
Nahrung: |
ab 20 °C Wassertemperatur ausschließlich Pflanzen, wobei die
weiche Flora bevorzugt wird (z. B, Wasserpest, Laichkraut), sekundär
aber auch harte Flora (junge Triebe von Schilf, Rohr) genommen wird. |
Fortpflanzung: |
kann in unseren Breiten nicht erfolgen, da hierfür Wasseitemperaturen
von 26 – 28 °C erforderlich sind. Geschlechtsreife mit 6 – 8 Jahren
bei einez Körpermasse von 5 000 bis 6 000 g. |
Masse: |
einsömmrig 20 – 30 g, zweisömmrig 250-200 g, dreisömmrig
1000-1510g, viersömmrig 2000-3000g. |
Angelmethoden: |
kann mit allen üblichen Methoden gefangen werden, die für das
Karpfenangeln gelten (Wurm, Kartoffel, auch Schwimmbrot). |
Besonderes: |
als reiner Pflanienfresser, der während der Freßeriode bis
50 m² Pflanzen vertilgt, wird er vor allem zur biologischen Entkrautung
in Meliorationskanälen und landwirtschaftlichen Vorflutern eingesetzt.
Die biologische Entkrautung bietet wesentliche Vorteile: Wegfall der jährlich
notwendigen drei- bis viermaligen Entkrautung; geringer Wartungsaufwand;
Verringerung der Ausuferungsgefahr; Senkung der Kosten um etwa das Doppelte
bis Dreifache der mechanischen Entkrautung. Völlige Vernicbtung der
Pflanzenbestände ist ausgeschlossen, da er infolge Fortpflanzungsunfähigkeit
in unscren Breiten stets in der erforderlichen Stückzahl in ein Gewässer
gesetzt. werden kann. Wiederfang verhältnismäßig leicht
möglich. Sauerstoffbedarf, liegt höher als beim heimischen Karpfen.
Auswintern daher leichter möglich. Gegen Bauchwassersucht, Kiemenfäule
und Schwimmblasenerkrankungen offensichtlich immun, nicht jedoch gegen parasitäre
Erkrankungen, die bei der Aufzucht zu hohen Verlusten (bis.zu 50% des Besatzes)
führen können. Der Amurkapfen ist bei uns inzwischen ein wichtiger
Sportfisch geworden, zumal er bei Fluchten bis meterhohe Sprünge ausführt
und einen erregenden Drill bietet. Zwei weitere asiatische Pflanzenfresser,
die seit einiger Zeit in unseren Gewässern ausgesetzt werden, sind
der SILBERKARPFEN (Hypophtalmichtys molitrix Val.) und der MARMORKARPFEN
(Aristichthys p.obilis). Beide ernähren sich vorwiegend von Algen,
der Marmorkapfen aber auch von Kleintieren des freien Wassers. Im übrigen
gilt für beide Fischarten im wesentlichen das zum Amurkarpfen Gesagte. |
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Merkmale: |
typischer Karpfenkopf, helle Lippen, mit zwei kurzen Barteln. Männchen
verdickter vorderer Strahl der Bauchflossen. Bei der Schleie treten verhältnismäßig
häufig Farbvarianten auf, z. B. die sogenannte "Goldschleie" (Xanthorismus)
oder schwarze (Melanismus) und bläulich-weiße (Albinismus) Varianten |
Länge: |
bis höchstens 60 cm. Durchschnitt 30 – 40 cm, langsamwüchsig,
oft erst mit 5 Jahren fangreif. |
Günstigste Fangzeit: |
Mai bis September, jedoch in warmen Frühjahren oft schon im April,
im Herbst bis Ende Oktober. |
Vorkommen: |
wie Karpfen, noch geringere Ansprüche an Sauerstoffgehalt, auch in
östlicher Ostsee |
Nahrung: |
Kleintiere und Pflanzen. Die Schleie ist Schlammwühler der Uferregion |
Fortpflanzung: |
laicht Mai/Juni, je nach Wasserwärme, Männchen mit 2,Weibchen
mit 3 Jahren geschlechtsreif, bis 300000 Eier. Früher ein Beifisch
in Karpfenteichen, auch heute noch gelegentlich dazu verwendet |
Angelmethoden: |
Grundangelei; mittelschwere, elastische Rute, Schnur je nach Gewässerverhältnissen
(Verkrautung) 0,30 – 0,40 mm (4 – 7 kg Bruchlast), einfache Haken Gr. 3-5,
leichtes Floß. Rolle kann sehr nützlich sein. Köder: Wurm,
Tauwurmstück oder Mistwurm. Vorliebe für vegetabilische Köder,
wie in älterer Angelliteratur angegeben, ist anzuzweifeln. Anfüttern
kann gelegentlich nützlich sein (in Lehmklöße eingeknetete
kleine ganze Würmer oder Tauwurmstücke). Oft ist in der warmen
Jahreszeit Angeln mitten im Gelege bei ganz flacher Ködereinstellung
(0,30-0,75 m) sehr erfolgreich, sonst Köder auf Grund legen oder dicht
über Grund pendeln lassen. Am Haken wehrt sich die Schleie mit langsamen,
aber kraftvollen Fluchten. Biß oft sehr zögernd, sie "nibbelt".
Mit Anhieb lange warten. |
Besonderes: |
tritt kaum je allein auf. Nach einem Biß sind meist weitere zu erwarten |
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Merkmale: |
karpfenähnlich, doch stets voll beschuppt, insgesamt schlanker und
hochrückiger. Ohne Barteln. Bastarde mit Karpfen besitzen zwei Paar
Barteln, eines davon verkümmert |
Länge: |
bis 30 cm, sehr langsamwüchsig. |
Günstigste Fangzeit: |
Mai bis Ende September |
Vorkommen: |
in beinahe allen stehenden und vielen langsam fließenden Gewässern,
selbst in durch organische Abwässer verschmutzten und sauerstoffarmen
winzigen Dorftümpeln; dort meist Kümmerformen, Uferfisch. |
Nahrung: |
Kleintiere und Pflanzen; große Karauschen fressen gelegentlich Brutfische. |
Fortpflanzung: |
laicht Mai/Juni, Eier werden an Pflanzen abgelegt. Bis 250000 Eier. |
|
Eine zweite Karauschenart ist der GIEBEL (Carassius auratus gibelio Bloch),
der sich durch die Zahl der Flossenstrahlen, der Wirbel, der Schuppenzahl
in der Seitenlinie und der Schuppenform und -färbung von der Karausche
unterscheidet. Der bei jüngeren Karausche stets zu bemerkende schwarze
Fleck auf dem Ansatz der Schwanzflosse ist beim Giebel nie anzutreffen.
Der Giebel ist weiter nach Osten verbreitet als die Karausche (Karausche
bis Lena, Giebel bis Amur). |
Angelmethoden: |
wie bei Schleie, jedoch nimmt Karausche auch Teig und Kartoffelstückchen
feines Gerät, Schnur 0,25 – 0,30 (3,5 kg Bruchlast), feindrähtige
Haken 5-7. Die größere Karausche gilt manchen Feinschmeckern
als Leckerbissen. Die kleine Karausche ist ein ausdauernder,allerdings recht
träger Köderfisch. In Dorftümpeln oft massenhaft mit Senke
zu fangen. |
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Merkmale: |
mattgraue Färbung, scheinbar ohne Glanz, sehr schmal und hochrückig,
Rüsselmaul, lange, schmale Afterflosse |
Länge: |
bis 70 cm |
Günstigste Fangzeit: |
Frühjahr, Herbst |
Vorkommen: |
Bodenfisch eutropher und auch oligotropher Seen und Flußunterläufe,
Haffe, gelegentlich auch in Küstennähe der Ostsee (Bodden) weit
verbreitet |
Nahrung: |
Kleintiere; größere Exemplare fressen vor allem Zuckmückenlarven
und Schlammröhrenwürmer. Plankton dient ihnen, wie vielen Arten,
besonders im Brutstadium, als Hauptnahrung |
Fortpflanzung: |
laicht Mai/Juni, gelegentlich bis in den Juli hinein; Eiablage (Durchschnitt
250 000) an flachen Ufern an Wasserpflanzen. Männchen Laichausschlag,
im fünften Jahr geschlechtsreif |
Angelmethoden: |
Grundangelei; lange mittelschwere Rute mit sehr elastischer Spitze, Schnur
0,25 – 0,35 mm (3-5 kg Bruchlast), Rolle, einfache dünndrähtige
Haken Gr. 3 – 7 (bei Erbsenköder auch kleiner), leichtes, empfindliches
Floß (Antennenfloß). Köder: Wurm, Erbse, Fleischmaden,
Sprock, Kartoffelstückchen. Biß erfolgt häufig als typischer
"Plattschmeißer": Der auf den Grund gelegte Köder wird beim Erfassen
leicht angehoben; bewegt sich das Floß dann fort (meist Richtung Gewässermitte),
Anhieb setzen (bei Teig und Erbse bereits beim Plattlegen des Flotts). Feinfühlig
drillen, da der Haken leicht ausschlitzt. Leidliche oder gar große
Exemplare unbedingt mit Kescher unterfangen. Anfüttern vor dem Angeln
(Würmer, Klöße mit Wurmstücken, Erbsen) und während
des Angelns (Futterwolke aus fein zermustem Futter) gewöhnlich vorteilhaft.
Massenfänge möglich, aber unsportlich |
Besonderes |
Blei ist ein sehr guter Sportfisch, in größeren Stücken
schwierig an den Haken zu bringen, recht leidlicher Drill. Geräuchert
wohlschmeckend, auch gekocht besser als sein Ruf |
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Merkmale: |
ähnelt sehr stark dem Brachsen, jedoch ist die Afterflosse kürzer
und breiter. |
Länge: |
höchstens 30 cm |
Günstigste Fangzeit: |
Frühjahr, Herbst (bis einschließlich Oktober). |
Vorkommen: |
wie Brachsen, doch auch weiter flußaufwärts; massenhaft vorkommend,
auch im Brackwasser der Ostsee |
Nahrung: |
Nahrungskonkurrent des Brachsen und der Plötze, muß in Seen
kurzgehalten werden |
Fortpflanzung: |
laicht Mai/Juni bis 100000 Eier an pflanzenbewachsenen flachen Stellen.
Männchen leichter Laichausschlag; geschlechtsreif mit 3 bis 4 Jahren |
Angelmethoden: |
wie Brachsen, doch sind Massenfänge der Güster noch häufiger;
Köderfisch, ziemlich träge. |
Besonderes |
kein sehr wertvoller Fisch. In stark "vergüsterten" Seen sollte durch
intensiven Hechtbesatz versucht werden, wenigstens teilweise minderwertiges
(Güster) in hochwertiges (Hecht) Fischfleisch umzuwandeln, außerdem
intensivste Fischerei auf Güster., um Überbevölkerung zu
hemmen |
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Merkmale: |
Maul endständig bis unterständig (Unterschied zu Rotfeder),
Iris rot, Bauch zwischen Bauch- und Afterflosse rund |
Länge: |
bis 50 cm |
Günstigste Fangzeit: |
spätes Frühjahr bis Herbst, doch ganzjährig zu fangen,
selbst unter dem Eis. |
Vorkommen: |
in fast allen stehenden und fließenden Gewässern unserer Breiten,
oft massenhaft |
Nahrung: |
Pflanzen, Plankton, Kleintiere, auch Muscheln und Schnecken, gelegentlich
Anflugnahrung |
Fortpflanzung: |
erste Maihälfte an flachen Ufern. Geschlechtsreife mit 4-5 Jahren.
Eierzahl bis 100 000, Männchen Laichausschlag |
Angelmethoden: |
Grundangelei. Die Plötze ist der Fisch des Anfängers. Bessere
Exemplare (ab 25 cm und größer) regelmäßig zu fangen,
erfordert das Können eines erfahrenden Sportanglers. Lange, weiche
Rute, Rolle oft nützlich, Schnur 0,15 bis 0,25 mm (2-3,5 kg Bruchlast),
feines leichtes Floß(nützlich das Antennenfloß), eventuell
Gleitfloß. Haken Gr. 5 – 12. Köder: Wurm, Mistwurm, Sprock, Fleischmade,
Teig. Anfüttern mit feinem "Futterstaub" während des Angelns in
fließenden Gewässern oft sehr gut. Gelegentlich auch im Sommer
mit feiner Flugangel und kleinen Fliegen zu fangen, vor allem dann in stehenden
Gewässern. Vor und nach der Laichzeit sind Stellen unterhalb von Wehren
und Stauen oft besonders günstige Fangplätze. Köder kurz
über Grund anbieten, gelegentlich (warme Jahreszeit) auch in den oberen
Gewässerschichten |
Besonderes |
die sogenannten Palmplötzen sind keine eigne Art oder Rasse, sondern
nur besonders raschwüchsige Exemplare; Vorstellungen, daß sie
"Plötzenkönige" und "Anführer" seien usw., sind irrig und
abergläubisch |
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Merkmale: |
Maul steil, endständig, Iris goldglänzend; zwischen Bauch und
Afterflosse "kantig", starker Kiel von geknickten Schuppen, deutlich fühlbar |
Länge: |
bis 40 cm |
Günstigste Fangzeit: |
Frühsommer bis Frühherbst |
Vorkommen: |
Uferfisch vor allem stehender Gewässer, aber auch in Flüssen,
gesellig lebend, wünscht reichen Pflanzenwuchs, fast überall vertreten |
Nahrung: |
Die Rotfeder ist derjenige der heimischen Fische, der die meisten vegetabilischen
Nährstoffe aufnimmt, jedoch überwiegt Anteil animalischer Nährstoffe;
auch Anflugnahrung |
Fortpflanzung: |
laicht Mai/Juli (im Mai selten), bis 100000 auffallend kleine Eier an
Wasserpflanzen. Männchen Laichausschlag |
Angelmethoden: |
leichte Grundangelei wie Plötze, doch sollte vorwiegend Teig als
Köder angeboten werden, auch Erbsen. Angel flach stellen (0,3 – 0,8
m). – Flugangelei an warmen und gewitterschwülen Tagen oft sehr erfolgreich
und reizvoll. Kurze Würfe in Gelegelücken mit kleinen Trockenfliegen.
Auch Tippen mit natürlichen und künstlichen Insekten. |
Besonderes |
Köderfisch. Fleisch ohne besonderen Wert, wirtschaftlich von geringer
Bedeutung |
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Merkmale: |
Karpfenmaul mit gelblichen Lippen. Auffällig ist die dunkle Netzzeichnung
der Schuppen bei den meisten Exemplaren |
Länge: |
bis 75 cm |
Vorkommen |
Oberflächenfisch stehender und fließender Gewässer.
Fast überall vorkommend, auch in Salmonidengewässern, aber nie
im Brackwasser. Beliebte Einstände sind Brückenbogen, Wehrkolke,
Einmündungen von Gräben, kleinen Gewässern und Abflüssen |
Günstigste Fangzeit: |
Sommer, jedoch auch ganzjährig, wenn entsprechende Angelmethoden. |
Nahrung: |
Allesfresser; Kleintiere, Pflanzen, bei größeren Exemplaren
Großtiernahrung, Laichräuber |
Fortpflanzung: |
laicht April/Juni, über 50000 (angeblich bis 100000) Eier an Steinen
und Wasserpflanzen. Geschlechtsreif mit etwa 4 Jahren. Männchen Laichausschlag. |
Angelmethoden: |
Grund-, Spinn- und Flugangelei. |
|
1.Grundangelei: elastische, lange, mittelstarke Rute, Rolle, Schnur
0,25-0,30mm, leichtes, schlankes Floß, Haken Gr. 3-7. Köder:
Wurm, Sprock, Fleischmaden, Hühnerdärme, Insekten (vor allem
Heuschrecken), in Obstbaugegenden auch Kirsche, Pflaume, Johannisbeere
; im Winter haselnußgroße Stückchen vom Rückenfleisch
des Salzherings |
|
2. Spinnangelei; "Barschrute", leichte Stationärrolle, Schnur
0,25 – 0,30mm, leichte, stark rotierende Köder (fliegende Löffel),
Kescher. Oft weite, sehr weiche und vorsichtige Würfe erforderlich |
|
3. Flugangelei: mittlere Rute, mittelschwere Schnur, Vorfach auf 0,20
mm verjüngt, als Trockenfliegen sollten die Palmerarten, Hakengröße
3 – 7, daneben große "Phantasiefliegen" (Alexandra), Hakengröße
1 – 3, bevorzugt werden. Kescher. Auch mit versunkenen Fliegen oft gute
Erfolge, besonders bei angetrübtem Wasser oder hohem Wasserstand |
Besonderes |
Der Döbel ist einer unserer hervorragendsten Sportfische. In stehenden
Gewässern oft äußerst mißtrauisch und schwer zu überlisten,
vor allem größere Exemplare. Wirtschaftlich von geringerer Bedeutung.
Aus Salmonidengewässern muß er möglichst entfernt werden
(Laich- und Kleinfischräuber). Sein Fleisch genießt oft schlechteren
Ruf, als es verdient. Der Drill ist gut, da der Döbel recht ausdauernd
kämpft (jedenfalls größere Stücke). Gilt als "Forelle"
des Fluganglers, dem keine Salmonidengewässer zur Verfügung stehen |
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Merkmale: |
stark unterständiges, rüsselförmiges Maul, wulstige Lippen,
vier dicke Bartfäden |
Länge: |
bis 75 cm |
Vorkommen |
Mittellauf größerer Flüsse mit stärkerer Strömung,
Grundfisch. Gelegentlich auch an Ausmündungen kleiner Wasserläufe,
in tiefen Kolken und Auswaschungen vor Wehren und Stauen anzutreffen |
Günstigste Fangzeit: |
Sommer und Herbst, doch auch im Frühjahr und Spätherbst zu fangen. |
Nahrung: |
Bodentiere, Kleintiere, Laich und Brut. |
Fortpflanzung: |
zweite Maihälfte bis Juni. Laichwanderungen in großen Zügen
stromauf, 3 000 bis 7 000 klebrige Eier, die in der Strömung an Steinen
abgelegt werden, ziemlich langsamwüchsig |
Angelmethoden: |
schwere Grundangel, ohne Floß mit nicht zu leichtem Laufblei (20-50
g), einfacher Haken Gr. 3 – 5. Rolle unbedingt erforderlich, da oft weite
Würfe notwendig (Barbe hält sich meist in der Gewässermitte
auf). Köder: Käsewürfel von 1 – 2 cm Kantenlänge, Tauwurm,
gelegentlich (selten) kleiner Köderfisch |
Besonderes |
der Barbenrogen und das Bauchfleisch gelten während der Laichzeit
als stark.giftig. Fleisch weichlich und mit vielen Gräten durchsetzt.
Bestände stark zurückgegangen. Jedoch guter Sportfisch, der schon
in mittelgroßen Exemplaren einen stürmischen, wenn auch kurzen
Drill liefert |
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Merkmale: |
auffallend weit gespaltenes, großes Maul, schlankrundliche Körperform |
Länge: |
bis 80 cm |
Günstigste Fangzeit: |
spätes Frühjahr; dann besonders im Frühsommer und Frühherbst |
Vorkommen |
Mittel- und Unterlauf der größeren Flüsse, westlich der
Elbe nicht oder selten anzutreffen, in Seen nur, wenn diese direkte Verbindung
mit Flüssen haben |
Nahrung: |
zunächst Kleintierfresser, dann ausgesprochener Räuber, in größeren
Exemplaren Einzelgänger |
Fortpflanzung: |
laicht im April / Juni , Eiablage in starker Strömung auf Kiesigem
Grund, Männchen haben deutlichen Laichausschlag bis 100000 Eier |
Angelmethoden: |
Spinn- und Flugangelei, Grundangelei mit lebendem Köderfisch nur
gelegendlich |
|
Spinnrute: mittellang, mittelsteif, Stationärrolle, Schnur
0,30 bis 0,35 mm; kleine, stark rotierende Köder (fliegende Löffel,
Exzenter-Barspoon usw.). Weite Würfe zur Strommitte. Flach spinnen.
Rapfen steht gern weit vor den Buhnen in der Strömung, gelegentlich
auch in Buhnenkesseln, wo Strömung dreht. Hcftiger Anbiß, aufregender,
harter Drill. Kescher unbedingt erforderlich |
|
Flugangel: schwere Rute, schwere Schnur, Vorfach auf nicht mehr
als 0,25 mm verjüngt, große Fliegen, weite Würfe, Abendstunden
bei schönem Wetter oft sehr erfolgreich, da der Rapfen dann gern raubt.
Angeblich auch vor Gewittern |
Besonderes |
einer der hervorragendsten Sportfische, der leider nicht mehr in sehr
vielen Gewässern auftritt, aber oft auch übersehen wird. Von der
Binnenfischerei nicht häufig, dann meist bei Eisfischerei gefangen
(Nähe Berlins häufig). Fleisch schmeckt geräuchert am besten,
grätenreich |
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Merkmale: |
unterständiges Maul, Mundspalte reicht bis hinter die Nasenlöcher
Länge: bis 30 cm |
Günstigste Fangzeit: |
Frühjahr und Sommer, jedoch ist Hasel ähnlich wie Äsche
selbst im späten Herbst noch gut zu fangen |
Länge: |
bis 30 cm |
Vorkommen: |
Oberflächenfisch, in Fließgewässern, selten in Haffen
mit geringem Salzgehalt, gesellig lebend, oft in Forellenbächen |
Nahrung: |
Kleintiere, Anflugnahrung, Pflanzen |
Fortpflanzung: |
laicht März/Mai, nicht sehr zahlreiche Eier an Steinen und Pflanzen,
geschlechtsreif mit 3 Jahren, Männchen Laichausschlag |
Angelmethoden: |
Feine Grundangel, leichte Rute, Schnur 0,15 bis 0,20 mm, feinstes Floß,
Haken Gr. 1 – 13 und kleiner Köder: kleine Würmer, Insekten, Sprock,
vor allem Fleischmaden. Leichte Flugangel: weiche Gerte, dünne Schnur,
kleine Fliegen, Trockenfliegen meist vorteilhafter Rascher Anhieb. |
Besonderes: |
Hasel bietet einen feinen Sport für die FlugangeL Er sollte jedoch
nicht, wie oft, als Köderfisch verwendet werden. |